Feuerwehr übte zum Jahresabschluss

Am Samstag, den 15.10.2016 fand sich der Löschzug Saffig

zur diesjährigen Jahresabschluss-Übung im Gerätehaus ein. Wie auch in den

letzten Jahren handelte es sich bei dieser Übung um eine Objektübung. Das

Übungsobjekt und die dargestellte Lage sind der Mannschaft im Vorhinein nicht

bekannt gewesen. Nach einer kurzen Begrüßung teilte man sich auf zwei Fahrzeuge

auf und rückte zum Übungsobjekt in die Plaidterstraße aus.

Vor Ort bot es den Einsatzkräften um Zugführer Dieter Sill eine arbeitsreiche

Aufgabe. In einem freistehenden Einfamilienhaus in zweiter Reihe kam es durch

einen technischen Defekt im Erdgeschoss zu einem Brand. Die starke

Rauchentwicklung machte sowohl das Erdgeschoss als auch das 1. Obergeschoss zu

einer Falle für 6 Personen, welche es zu retten gab. Zwei von ihnen machten

sich im Obergeschoss durch lautes Rufen an Fenstern bemerkbar.

Nach einer Erkundung konnte die Mannschaft schnell eingeteilt und die Befehle

gegeben werden. Ein Trupp drang nach kurzer Zeit unter schwerem Atemschutz zur

Menschenrettung in das verrauchte Gebäude ein. Weiterhin wurde eine

Riegelstellung aufgebaut, um das Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude

zu verhindern. Die Rettung der zwei Personen aus dem Obergeschoss erfolgte

mittels 4-teiliger Steckleiter, welche von der Rückseite des Gebäudes

vorgenommen werden konnte. Um den Angriffstrupp im Inneren zu unterstützen und ihm

gute Sicht zu verschaffen, wurde der Überdrucklüfter in Stellung gebracht. Eine

Abluftöffnung wurde vorher geschaffen, so dass eine ausreichende

Belüftungswirkung und keine Gefahr für die vermissten Personen bestanden.

Während diese Aufgaben durch die Besatzung des TLF 16/25 durchgeführt wurden,

kümmerten sich die Wehrmänner, welche mit dem TSF ausgerückt sind, um die

Wasserversorgung aus einem rund 150 Meter entfernten Unterflurhydrant. Hier kam

auch die Tragkraftspritze zum Einsatz, da der Leitungsdruck nicht ausreichend

war.

Um die Reaktionsfähigkeit von Gruppenführer und Sicherheitstrupp zu testen,

wurde gegen Ende der Übung ein Atemschutzunfall simuliert. Nun galt es schnell

zu handeln und den verletzten Atemschutzgeräteträger aus dem verrauchten Gebäude

zu befreien.

Nach gut 45 Minuten war die Übung beendet. Nachdem man alle Geräte wieder auf

den Fahrzeugen verlastet hatte und diese am Feuerwehrwehrhaus wieder

einsatzbereit gemacht wurden, hielt man eine Manöverkritik ab. Sandra Walter,

welche die Übung ausgearbeitet hatte, spielte den Ablauf noch einmal durch.

Nach dieser schweißtreibenden Arbeit konnte man zum gemütlichen Teil übergehen.

Wie auch in den vergangenen Jahren, veranstaltet die Wehr nach der

Abschlussübung ein Grillen für alle Aktiven, Spielleute und Alterskameraden mit

Kind und Kegel. Auch in diesem Jahr folgten ca. 50 Personen der Einladung und

man ließ das Übungsjahr in einer geselligen Runde ausklingen.